Museum für angewandte Kunst, MAK Branding, Identity

Das Museum für angewandte Kunst (MAK), dessen Sammlung vom Mittelalter, Barock, Biedermeier bis zur Moderne, zur Wiener Werkstätte und zur digitalen Kultur reicht und zu den renommiertesten ihrer Art zählt, wird von Lilli Hollein geleitet. Als Direktorin strebt sie danach, das Museum zu öffnen und mit Leben zu füllen, indem sie die Schwerpunkte und Sammlungen einem breiten Publikum zugänglich macht und den enormen Schatz an die heutigen und zukünftigen Generationen vermittelt.

Unser Design bildet das Grundgerüst, das Rückgrat, um die faszinierenden Zeugnisse, Artefakte und Exponate des MAK mit einer starken Haltung einem breiten Publikum zu präsentieren. Auf Einladung von Lilli Hollein haben wir uns gegen drei andere eingeladene Studios durchgesetzt. Die neue Identität des MAK folgt einer klaren und gut organisierten, modularen Struktur, die mit mutigen Inhalten zu einer einladenden Atmosphäre gefüllt wird. Die Umsetzung der neuen Identität erfolgt schrittweise, die Implementierung ist fließend.

Bisher repräsentierten die traditionellen Wappentiere des Museums den weiblichen und den männlichen Aspekt in Kunst, Gewerbe, Industrie und Gesellschaft. Wir haben die Zahl der Wappentiere auf eins reduziert und ihm eine Vielzahl von Identitäten gegeben. So werden Sammlungsobjekte, die den Greifen darstellen, ebenso in der Kommunikation verwendet wie neue Interpretationen oder Animationen. Der singuläre, aber vielfältige Auftritt des Wappentiers verbindet die Tradition mit der Zukunft.

Die Schrift „Gerstner Programm“ (entworfen von Karl Gerstner, 1964–1967 und von Stephan Müller/ Forgotten Shapes digitalisiert), kommt für alle Anwendungen des MAK zum Einsatz. Ihre klare und moderne Haltung vereint historische und zukunftsweisende Aspekte, die ein Museum wie das MAK in seiner Kommunikation erreichen soll. Gemeinsam mit Müller haben wir ein wesentliches Detail angepasst: den Buchstaben K.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Farbigkeit. Ziegelrot als Hauptfarbe wird durch weitere Farben ergänzt, die alle aus der virtuosen Architektur des MAK stammen.

Interessant ist, dass die Architektur des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie schon immer ein Greenscreen für eine Vielzahl von Künsten und Gewerken war, um ihr Können unter Beweis zu stellen: ein Ort der Vielfalt, des Experiments, der Qualität, der Zukunft und der gesellschaftlichen sowie künstlerischen Relevanz.

Neue Direktion, neue Haltung

Design als Framework

Modulare Struktur

Reduktion und Vielfalt

Corporate Font

Farbigkeit inspiriert von der Architektur

Geschichte als Inspiration