Wien Museum, Der Ring

Zum Jubiläum der Ringstraße 2015 rückt das Wien Museum deren Pionierjahre in den Mittelpunkt: Wien auf dem Weg zur modernen Großstadt — vom Beginn der Stadterweiterung bis zur feierlichen Eröffnung des Prachtboulevards am 1865. Noch nie gezeigte Pläne, Entwürfe, Modelle und Fotografien schildern das Nebeneinander von Alt- und Neu-Wien, Baustellen und Brachland, Abbruch und Neubau. Dahinter wird eine Gesellschaft im Umbruch sichtbar: Die Ringstraße, als staatliches Großprojekt begonnen, wurde zur Bühne des Bürgertums, das gegenüber der Aristokratie an politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung gewann und die letzten Jahrzehnte der Donaumonarchie entscheidend mitprägte.

Entsprechend dem Prozess der Planung zeigt sich die Ausstellung in sehr luftiger, loser Atmosphäre. Vergleiche werden möglich, Ideen verdichten, Gruppen bilden sich. Informationswolken entstehen und geben der Ausstellung ihre visuelle wie inhaltliche Strutur. Die Artefakte sind auch Basis aller grafischer Medien. Der markante Magenta-Verlauf verweist auf politische Umbrüche in der Zeit und gliedert auch die Ausstellung und sowie Aufmerksamkeit der Besucherinnen.

Konzept, Inhalt: Andreas Nierhaus

Produktion: Isabelle Exinger-Lang

Ausstellungsarchitektur: koerdtutech

Visuelle Kommunikation und Grafik Design: Bueronardin

Fotografie: Christoph Panzer

Verlag: Residenz