La Biennale di Venezia, AGENCY FOR BETTER LIVING

Die AGENCY FOR BETTER LIVING möchte Möglichkeiten, Räume und Regeln für ein BETTER LIVING, also ein besseres Leben für alle, ausloten. Die Ausstellung stellt die Frage, wie ein solches BETTER LIVING gelingen kann, exemplarisch dargestellt anhand von zwei Städten, Wien und Rom. Besucher:innen der Ausstellung sind eingeladen, sich der AGENCY anzuschließen und damit Teil einer Veränderung zu werden. Der Hof des Pavillons wird zum Verhandlungsraum der AGENCY, in dem während der Biennale gemeinsam mit Besucher:innen und Akteur:innen in einem dichten Programm Modelle, Prozesse und Architekturen für ein BETTER LIVING ausgehandelt werden.
Top-down versus Bottom-up.
Für den österreichischen Beitrag zur Architektur-Biennale 2025 in Venedig haben wir die Ausstellungsgestaltung entwickelt und umgesetzt. Die Gestaltung war für uns dabei nicht bloß ein Mittel der Präsentation, sondern ein aktiver Beitrag zur inhaltlichen Struktur und Vermittlung. Sie übersetzt zwei gegensätzliche urbane Systeme – Wien und Rom – in ein räumlich erfahrbares Prinzip:
WIEN steht für Ordnung, Sicherheit und Systematik. Diese Haltung haben wir in einem klaren Raster mit gleichmäßigen Abständen sichtbar gemacht – Top-down – das Prinzip, das für eine Stadt steht, die ihr Leben gut organisiert bekommt und der kleinste gemeinsame Nenner das Ideal darstellt.
ROM ist das Gegenmodell: dicht, spontan, chaotisch, intensiv – Symbol unkontrollierter Stadtentwicklung, aber auch voller Initiativen, die sich aus der Notwendigkeit heraus selbst organisieren. Für diesen Teil der Ausstellung haben wir ein großmaßstäbliches, dichteres Gestaltungskonzept entwickelt, das keinem Raster folgt, aber dennoch mit punktuellen Bezügen arbeitet und Highlights setzt – Bottom-up – der Ansatz, der unterschiedliche Realitäten der ewigen Stadt erfahrbar macht.
• Ausstellungsgestaltung für den österreichischen Beitrag zur Biennale Architettura 2025 in Venedig
• Gestaltung als zentrales inhaltliches und strukturelles Werkzeug
• Zwei gegensätzliche urbane Modelle als gestalterische Leitmotive
• Formale Übersetzung in klare Raster vs. freiere Punktstruktur
• Gestaltung unterstützt inhaltliche Narration und Raumwahrnehmung
• WIEN: Raster, Ordnung, System, Farbwelt in rot, pink, lila
• ROM: organisch, selbstorganisiert, spontan, Farbwelt in orange, senf, grün